ISSP - Idee, Notwendigkeit und Zukunft
Münster Berlin
Der Bedarf an Schulsozialarbeit in unseren Schulen wird heute nicht mehr in Frage gestellt.
Wir wissen sowohl aus der Praxis als auch aus wissenschaftlichen Untersuchungen, dass schulische Probleme im Lern-, Leistungs- und Verhaltensbereich oft durch familiäre Belastungen, individuelle psychologische Krisen, gesundheitliche Risiken oder interkulturelle Gegebenheiten hervorgerufen werden oder zumindest den Schulalltag in unterschiedlicher Weise tangieren. Die Schule selbst kann den jungen Menschen mit ihren Mitteln in der Vielfalt an Situationen meist nicht die Unterstützung geben, die sie bräuchten.
Das ISSP hat sich auf die schulsozialpädagogische Arbeit in besonderer Weise spezialisiert.Unsere neue besondere Aufgabe sehen wir darin, das schulische und schulsozialpädagogische Feld zusammenzubringen und Synergieeffekte zu nutzen. Dabei stellen wir die „professionelle Beratung" in den Vordergrund.
Unsere Projektgeschichte blickt auf fast 20 erfolgreiche Jahre zurück. Zunächst auf die inhaltliche Arbeit in den Schulen konzentriert, blickt das ISSP-Konzept insbesondere auf die Evaluation und verstärkt den Ansatz der Beratung als einer Hauptaufgabe der Schulsozialarbeit. Dazu liegen wissenschaftliche Erhebungen vor. Konkrete Titel sind zum Beispiel Handbuch Schulsozialarbeit (UTB) und Beratung in der Schulsozialarbeit (Waxmann).
Heute ist die Schulsozialarbeit bundesweit durch Landesarbeitsgemeinschaften vernetzt. Bundeskongresse finden statt und viele Bücher wurden und werden geschrieben. Jedoch ist die Schulsozialarbeit immer noch auf der Suche nach einem klaren Profil. Der 14. Kinder- und Jugendbericht fordert, dass die Schulsozialarbeit „sich als eigenes Angebot am Ort der Schule etabliert mit dem Ziel der individuellen Hilfe und dem Schwerpunkt Beratung".
Dazu leisten wir weiterhin unseren Beitrag. Unsere zukunftsweisende Arbeit besteht in der Weiterbildung. Insbesondere bieten wir ein neues Konzept der systemischen Beratung in der Schule an, und zwar für Schulsozialarbeitende und Lehrende, denn die Aufgabe beider Professionen besteht darin, (professionell) zu beraten.
Wir laden Sie ein, unsere und Ihre Erfahrungen miteinander zu teilen und wir freuen uns auf den Kontakt mit Ihnen
Dr. Annette Just