Den größten Teil, vielleicht 80 Prozent, der kleinen und größeren Krisen, durch die wir in unserem Leben gehen, meistern wir irgendwie selbst. Psychologen nennen dieses Phänomen "Resilienz" und meinen damit ein Bündel von Faktoren, die es uns ermöglichen, schwierige Lebensphasen durchzustehen, ohne zusammenzubrechen, gewälttätig oder süchtig zu werden. Einer dieser Faktoren bezieht sich auf unsere Fähigkeit, auch dann auf soziale Bindungen zurückgreifen zu können, wenn es einem schlecht geht.
Der ISSP-Ansatz
Auf diesem Befund baut der ISSP-Ansatz in der schulsozialpädagogischen Beratung auf. Um Kindern, Jugendlichen und auch ihren Eltern und Lehrern möglichst schnell und unkompliziert eine Unterstützung in schulischen Problemsituationen machen zu können, sind vom ISSP ausgebildete Schulsozialarbeiter als gefragte Berater und Beraterinnen Teil des Schulalltags. Sie sind im Schulleben präsent, ohne dass der- oder diejenigen, die Unterstützung wünschen, zeitliche oder bürokratischer Hürden überwinden müssten.
Damit haben wir die Chance, bei den jungen Menschen Resilienz zu stärken und konstruktive Formen der Bewältigung von Krisen zu sozialisieren.