Hilflosigkeit
Oftmals wenden sich Kinder nicht an ihre Eltern, weil sie Hilfe und Unterstützung von ihnen nicht erwarten. Für viele Eltern z.B. ist es sogar schlimmer, wenn ihr Kind gemobbt wird, als wenn es selber „mobben“ würde. Aggressives Verhalten wird in der Regel positiver bewertet als Schwäche. Eltern wollen starke Kinder haben. Oft versuchen Eltern, ihren Kindern Ratschläge zu geben wie: ‚Du musst dich wehren und darfst dir nicht alles gefallen lassen.’ Würde das Kind sich wehren können, würde es das sicher tun und damit den Teufelskreislauf durchbrechen. Auch Äußerungen wie ‚Schlag zurück!’ oder ‚Die werden dich nicht ohne Grund ärgern’, sind wenig vertrauensfördernd und das Kind glaubt, dass seine eigenen Verhaltensweisen Schuld daran sein könnten.
Auch bei extrem schlechten Schulleistungen, Schulangst, eskapistischen Verhaltensweisen (z.B. "Computersucht") und Verweigerungshaltungen des Schülers/der Schülerin sind Eltern oft hilflos und überfordert. Das ist nicht verwunderlich, denn ohne professionelle Beratungskompetenz fehlt auch Eltern die Möglichkeit, in solchen Fällen hilfreich zu agieren.
Der ISSP-Ansatz
Wenn Eltern wissen, dass es in ihrer Schule eine schulsozialpädagogische „neutrale“ Beratungsstelle gibt, gelingt es ihnen eher, ihre eigenen Ängste und Sorgen zu benennen und ein Gespräch zu suchen. Andererseits kann der Schulsozialpädagoge auch das Gespräch zu den Eltern suchen, was in der Regel als Entlastung erlebt wird. Das bedeutet nicht, den Eltern die Verantwortung für ihr Kind abzusprechen oder die Zusammenarbeit mit der Schule in Zweifel zu ziehen. Ohne den professionell agierenden "Dritten" im Bunde werden jedoch weder Eltern noch Schule dem Kind oder Jugendlichen helfen können.
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